SQL Server 2022, 2019 und 2017: Funktionen und Unterschiede

 

SQL Server 2022, 2019 und 2017: Funktionen und Unterschiede


Die SQL Server-Editionen 2022, 2019 und 2017 von Microsoft gehören zu den fortschrittlichsten Datenbankmanagementsystemen, die für Unternehmen entwickelt wurden. Jede Version bringt eine Reihe neuer Funktionen und Optimierungen mit sich, die es wert sind, näher betrachtet zu werden. In diesem Blog-Beitrag werde ich die Hauptfunktionen der einzelnen Versionen beleuchten und erläutern, was sie voneinander unterscheidet.

 


SQL Server 2017: Cross-Platform und fortgeschrittene Analysefunktionen


SQL Server 2017 brachte einige bahnbrechende Veränderungen mit sich, insbesondere im Hinblick auf die Plattformkompatibilität und die Analysefähigkeiten:

  • Cross-Platform-Unterstützung: SQL Server 2017 war die erste Version, die nativ unter Linux lief, was die Flexibilität bei der Auswahl des Betriebssystems erheblich erweiterte.
  • Graph-Datenbankfunktionen: Mit dieser Version wurde die Unterstützung für Graph-Datenbanken eingeführt, die es ermöglicht, komplexe Beziehungen zwischen Daten zu modellieren und zu analysieren.
  • R- und Python-Integration: Die Möglichkeit, Data-Science- und Machine-Learning-Modelle direkt in der Datenbank über R und Python auszuführen, revolutionierte die Analysefähigkeiten.
  • Adaptive Query Processing: SQL Server 2017 brachte Verbesserungen in der Abfrageverarbeitung, die dynamische Anpassungen während der Ausführung ermöglichen und die Leistung langfristiger Abfragen verbessern.

 


SQL Server 2019: Big Data und verbesserte Leistung


SQL Server 2019 baute auf den Fortschritten von SQL Server 2017 auf und erweiterte die Funktionen im Bereich der Datenintegration und Analyse:

  • Big Data Cluster: Diese Funktion ermöglichte es Unternehmen, riesige Datenmengen durch die Kombination von SQL Server mit Apache Spark und HDFS (Hadoop Distributed File System) zu analysieren. Dies öffnete SQL Server für eine Vielzahl von Big-Data-Szenarien.
  • Data Virtualization: SQL Server 2019 bietet die Möglichkeit, Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. Oracle, Teradata oder MongoDB) ohne physische Verschiebung in SQL Server zu integrieren.
  • Intelligente Abfrageverarbeitung: Diese Version brachte eine Vielzahl von Optimierungen, die darauf abzielen, die Effizienz und Leistung der Abfragen zu verbessern, darunter Batch Mode on Rowstore und verbessertes Speichermodul.
  • Container-Unterstützung: SQL Server 2019 machte einen weiteren Schritt in Richtung Cloud und Hybrid-Umgebungen mit der vollständigen Unterstützung von Containern (Docker und Kubernetes), was die Bereitstellung und Skalierung von Anwendungen vereinfacht.

 


SQL Server 2022: Cloud-Integration und verbesserte Sicherheit


SQL Server 2022 ist die neueste Version und setzt den Trend fort, die Datenbank mit modernen Cloud-Technologien und erweiterten Sicherheitsfunktionen auszustatten:

  • Deep Azure-Integration: Eine der auffälligsten Funktionen ist die nahtlose Integration mit Azure-Diensten, wie der automatisierten Verwaltung von Datenbanken und dem transparenten Daten-Tiering in Azure Synapse.
  • SQL Ledger: Mit der Einführung von SQL Ledger bietet SQL Server 2022 eine Blockchain-basierte Lösung für unveränderliche Datensätze, die für Auditing und Compliance besonders nützlich ist.
  • Verbesserte Sicherheitsfunktionen: SQL Server 2022 bietet neue Verschlüsselungstechniken, die den Schutz von Daten im Speicher und während der Übertragung weiter verbessern.
  • T-SQL Verbesserungen: Es gibt mehrere Verbesserungen an T-SQL, darunter erweiterte JSON-Funktionalitäten und die Unterstützung von erweiterten Datentypen.
  • Mehr Hybrid-Fähigkeiten: SQL Server 2022 fokussiert sich stark auf hybride Szenarien, bei denen lokale Installationen und Cloud-Umgebungen nahtlos miteinander verbunden werden können. Funktionen wie Azure Arc ermöglichen eine zentrale Verwaltung von SQL Server in verschiedenen Umgebungen.

Fazit: Welche Version ist die richtige für Ihr Unternehmen?

 

Die Wahl der richtigen SQL Server-Version hängt stark von den Anforderungen Ihres Unternehmens ab. SQL Server 2017 ist ideal, wenn Sie eine stabile, plattformübergreifende Lösung suchen, während SQL Server 2019 für Big-Data-Szenarien und komplexe Datenintegrationsaufgaben geeignet ist. SQL Server 2022 hingegen bringt die neuesten Technologien in Bezug auf Cloud-Integration und Sicherheit mit sich und ist die beste Wahl, wenn Sie zukunftssichere, hybride Lösungen anstreben.